Experten aus der Großregion treffen sich in Himmerod / Eifel zum Erfahrungsaustausch über grenzüberschreitende Jugendarbeit Himmerod/Eifel.

Experten aus der Großregion treffen sich in Himmerod / Eifel zum Erfahrungsaustausch über grenzüberschreitende Jugendarbeit Himmerod/Eifel.

"Jugendarbeit hat eine hohe gesellschaftliche Relevanz, ist unersetzbar und in viele Bereiche der Gesellschaft eingebettet." so das Fazit der Experten einer Fachtagung zur grenzüberschreitenden Jugendarbeit im Vierländereck der Eifel-Ardennen-Region. Initiator des Treffens war die Europäische Vereinigung für Eifel und Ardennen, deren Vorsitzender Franz Bittner zusammen mit Manfred Rippinger (Eifelverein) rund vierzig Akteure aus dem Bereich der Jugendarbeit in Himmerod/Eifel begrüßen konnte.
Bei der Vorstellung der Jugendarbeit ihrer Länder zeigten Lucia Stanko (Jugendministerium Rheinland-Pfalz), Georges Metz (SNJ Luxemburg) und Bruno Echterbille (Fondation Rurale de Wallonie, Belgien) Unterschiede und Gemeinsamkeiten der bestehenden Strukturen auf. Dabei wurde deutlich, dass Jugendarbeit politisch ist und in hohem Maße der Primärprevention dient. Durch Maßnahmen der Qualitätssicherung, wie sie derzeit in Luxemburg erfolgen, könne die non-formale Jugendarbeit, auch über die Grenzen hinweg, erhebliche Verbesserungen erfahren, so Georges Metz. Projekte aus Lothringen wie der Service Civique oder die Jugendarbeit der Familles Rurales im Département des Ardennes zeigten Initiativen unserer französischen Nachbarn. Florence Jacquey vom Gipfelsekretariat der Großregion gab eine Überblick der Aktivitäten, die im Haus der Großregion (Esch/Luxemburg) koordiniert werden. Auch auf bestehende grenzüberschreitende Aktivitäten wiesen verschiedene Projektträger hin: Interkulturelle Jugendleiterausbildung bei Formation Transfrontalière, Mobile Mediennutzung der medien.rlp, grenzübergreifende Zusammenarbeit im Sport, die Route Charlemagne oder Projekte der Jugendhäuser in Luxemburg. Bei allen Projekten besteht Potenzial zur Weiterentwicklung und für neue Initiativen. Diese Vorstellung grenzüberschreitender Zusammenarbeit und exemplarischer Initiativen zeige eine breite Vielfalt, in der grenzüberschreitend bereits zusammengearbeitet wird, unterstrich Nico Meisch, langjähriger leitender Mitarbeiter des luxemburgischen Jugendministeriums und Moderator der Veranstaltung. Es gelte nun auch die Wirksamkeit zu prüfen und daraus entsprechende Schlüsse für die zukünftige Zusammenarbeit zu ziehen. EVEA-Vorsitzender Franz Bittner dankte den beteiligten Referenten und Akteuren für ihre Mitwirkung und betonte noch einmal den Mehrwert der Zusammenarbeit über die Grenzen. Eine erfolgreiche Jugendarbeit trage maßgeblich dazu bei, dass junge Menschen ihren Platz in der Gesellschaft finden, beruflich, familiär und als Staatsbürger. Diese Tagung solle dazu beitragen, dass dies auch im europäischen Kontext erfolge.

 
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