Rückblick

Ein Großer des Sports ist gegangen: Großregion trauert um Fernand Rachel

Trier/Großregion. Die Großregion im Ländereck Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland hat einen ihrer bedeutenden Sportfunktionäre verloren: Fernand Rachel aus dem lothringischen Forbach, zwischenzeitlich auch Präsident des im Netzwerk vertretenen Eurosportpools, ist im Alter von 80 Jahren verstorben.

„Tief bewegt und traurig haben wir erfahren, dass unser Freund aus Lothringen, Fernand Rachel, verstorben ist“, heißt es in einer Mitteilung der länderübergreifenden Organisation. Der Verstorbene bekleidete in seiner langen Funktionärskarriere zahlreiche Ämter, zeigte sich höchst engagiert. Er war bis Oktober 2016 Vize-Präsident des Regionalen Olympischen Komitees von Lothringen und Vize-Präsident des Fußballverbandes Lothringen.
Einer der der letzten öffentlichen Auftritte von Fernand Rachel (rechts mit Jackett): Am 15. Juli 2016 empfängt er zusammen mit Bürgermeister Zingraff in Saargemünd die Teilnehmer der Fairplay-Tour. Nach einer Schweigeminute gedenkt Fernand Rachel in einer bewegenden Rede der Opfer des Attentats in Nizza und beschwört ein gemeinsames Europa. Foto: Eurosportpool

Einer der der letzten öffentlichen Auftritte von Fernand Rachel (rechts mit Jackett): Am 15. Juli 2016 empfängt er zusammen mit Bürgermeister Marc Zingraff in Saargemünd die Teilnehmer der Fairplay-Tour. Nach einer Schweigeminute gedenkt Fernand Rachel in einer bewegenden Rede der Opfer des Attentats in Nizza und beschwört ein gemeinsames Europa. Foto: Eurosportpool

Fair-Play war stets eine Herzensangelegenheit

Für Fernand Rachel war der Einsatz für die Werte des Fair-Plays in Sport und Vereinsleben stets eine Herzensangelegenheit. Sein Werdegang in der Welt des Sports war außergewöhnlich, sei es als Spieler oder Trainer des US Forbach (eine Epoche, die es ihm erlaubte, ein Buch zu schreiben: „Der Profifußball in Forbach“). In Forbach wurde Fernand Rachel am 20. April 1936 geboren, und in dem kleinen, netten 22.000-Einwohnerort in Lothringen an der Grenze zum Saarland verstarb er auch. Er war Mitglied der Zentralkommission Jugend des Französischen Fußballverbands (FFF) sowie in vielen weiteren Funktionen tätig, die ihm große Anerkennung brachten. Rachel war Ritter der Ehrenlegion und Träger der Goldmedaille des FFF.

Großer Verfechter der deutsch-französischen Zusammenarbeit

2011 und 2012 hat er als Präsident des Eurosportpools neue Impulse für die grenzüberschreitenden Sportbeziehungen in der Großregion gesetzt. Besonders engagierte er sich in grenzüberschreitenden Jugendprojekten wie den „balance-Fußballturnieren“, der Fairplay-Tour der Großregion und der Jubiläumsradtour Paris-Berlin.

Zusammen mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz war der Lothringer redaktionell an einem Fußball-Glossar des Deutsch-Französischgen Jugendwerks maßgeblich beteiligt. „Fernand Rachel war ein großer Verfechter der deutsch-französischen Zusammenarbeit im und außerhalb des Sports“, heißt es in einer Würdigung der Großregion: „Der Sport in der Großregion verliert einen seiner kompetentesten Persönlichkeiten. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seinen Angehörigen.“



 
 

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Ein Großer des Sports ist gegangen: Großregion trauert um Fernand Rachel

Trier/Großregion. Die Großregion im Ländereck Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland hat einen ihrer bedeutenden Sportfunktionäre verloren: Fernand Rachel aus dem lothringischen Forbach, zwischenzeitlich auch Präsident des im Netzwerk vertretenen Eurosportpools, ist im Alter von 80 Jahren verstorben.

„Tief bewegt und traurig haben wir erfahren, dass unser Freund aus Lothringen, Fernand Rachel, verstorben ist“, heißt es in einer Mitteilung der länderübergreifenden Organisation. Der Verstorbene bekleidete in seiner langen Funktionärskarriere zahlreiche Ämter, zeigte sich höchst engagiert. Er war bis Oktober 2016 Vize-Präsident des Regionalen Olympischen Komitees von Lothringen und Vize-Präsident des Fußballverbandes Lothringen.
Einer der der letzten öffentlichen Auftritte von Fernand Rachel (rechts mit Jackett): Am 15. Juli 2016 empfängt er zusammen mit Bürgermeister Zingraff in Saargemünd die Teilnehmer der Fairplay-Tour. Nach einer Schweigeminute gedenkt Fernand Rachel in einer bewegenden Rede der Opfer des Attentats in Nizza und beschwört ein gemeinsames Europa. Foto: Eurosportpool

Einer der der letzten öffentlichen Auftritte von Fernand Rachel (rechts mit Jackett): Am 15. Juli 2016 empfängt er zusammen mit Bürgermeister Marc Zingraff in Saargemünd die Teilnehmer der Fairplay-Tour. Nach einer Schweigeminute gedenkt Fernand Rachel in einer bewegenden Rede der Opfer des Attentats in Nizza und beschwört ein gemeinsames Europa. Foto: Eurosportpool

Fair-Play war stets eine Herzensangelegenheit

Für Fernand Rachel war der Einsatz für die Werte des Fair-Plays in Sport und Vereinsleben stets eine Herzensangelegenheit. Sein Werdegang in der Welt des Sports war außergewöhnlich, sei es als Spieler oder Trainer des US Forbach (eine Epoche, die es ihm erlaubte, ein Buch zu schreiben: „Der Profifußball in Forbach“). In Forbach wurde Fernand Rachel am 20. April 1936 geboren, und in dem kleinen, netten 22.000-Einwohnerort in Lothringen an der Grenze zum Saarland verstarb er auch. Er war Mitglied der Zentralkommission Jugend des Französischen Fußballverbands (FFF) sowie in vielen weiteren Funktionen tätig, die ihm große Anerkennung brachten. Rachel war Ritter der Ehrenlegion und Träger der Goldmedaille des FFF.

Großer Verfechter der deutsch-französischen Zusammenarbeit

2011 und 2012 hat er als Präsident des Eurosportpools neue Impulse für die grenzüberschreitenden Sportbeziehungen in der Großregion gesetzt. Besonders engagierte er sich in grenzüberschreitenden Jugendprojekten wie den „balance-Fußballturnieren“, der Fairplay-Tour der Großregion und der Jubiläumsradtour Paris-Berlin.

Zusammen mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz war der Lothringer redaktionell an einem Fußball-Glossar des Deutsch-Französischgen Jugendwerks maßgeblich beteiligt. „Fernand Rachel war ein großer Verfechter der deutsch-französischen Zusammenarbeit im und außerhalb des Sports“, heißt es in einer Würdigung der Großregion: „Der Sport in der Großregion verliert einen seiner kompetentesten Persönlichkeiten. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seinen Angehörigen.“



 
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