Rückblick

Für Solidarität und grenzenloses Europa

In: Grenzecho vom 20.06.2018                                 

Das Sport und Freizeitzentrum Worriken war am Montag Zielort der vierten von acht Tagesetappen der seit 1999 jährlich stattfindenden Fair Play Tour

Die 310 Teilnehmer, darunter 230 Kinder und Jugendliche und 80 Erwachsene Begleiter aus der Großregion, waren am Montagmorgen in Engreux/Houffalize gestartet. Bei kühlen und nassen Wetterbedingungen verlangte dieser insgesamt 95 Kilometer lange Abschnitt nach Bütgenbach den Radlern einiges an Kondition ab.

Diesmal steht die Partnerschaft mit Ruanda im Blickpunkt

Gegen 15 Uhr traf der von Herbert Ehlen, Sportlehrer an der Graf-Salentin Schule in Jünkerath, und Klaus Klaeren, Geschäftsführer der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports in Trier und der Polizei begleitete Tross aus Richtung St Vith in Worriken ein. Auf der einwöchigen Fahrradtour, die kein Radrennen ist, sondern im Team absolviert wird, gilt: Die Stärkeren helfen den Schwächeren, sei es durch Motivation oder durch Anschieben am Berg.

Die Fair Play Tour der Großregion 2018 bringt 300 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg im Alter zwischen zwölf und 25 Jahren auf ihre Fahrräder, um gemeinsam 800 Kilometer durch die Großregion zu radeln. Im sportlichen Miteinander „erfahren“ die Teilnehmer nicht nur gemeinsam Leistung, sondern kämpfen für ihre Werte wie den fairen Umgang miteinander, die Zusammenarbeit und das Kennenlernen in der Großregion und die Auseinandersetzung mit Projekten der Entwicklungszusammenarbeit. Besonders steht dabei die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda im Blickpunkt „Gerade in der jetzigen Zeit, in der Europa immer wieder in Frage gestellt wird, ist es unser aller Aufgabe, für ein  grenzüberschreitendes, grenzenlosen Miteinander einzustehen“, erklärte Ministerin Isabelle Weykmans. Das es in jedem Fall Kinder und Jugendliche sind, die mit dem Sport gegen Aus- und Abgrenzung eintreten, sollte ein Vorbild sein. Der materielle Erlös, den die jungen Radler „erradeln“, fließt über ein Projekt des Landes Rheinland-Pfalz und die Welthungerhilfe direkt in Schulhilfsprojekte in Ruanda und anderen Ländern, darunter Peru und Mosambik – ein Zeichen internationaler Solidarität.

Die Tour wird in Kooperation von 40 Schulen aus der Großregion und dem EuroSportPool gemeinsam mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz und der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports ausgerichtet.

Aus Ostbelgien trat Ignaz Halmes aus Elsenborn in die Pedale

Begleitend zur achttägigen Tour finden in vielen Schulen und Vereinen sogenannten „Lebensläufe“ statt. Dabei laufen, skaten radeln, schwimmen Kinder und Jugendliche. Für die erbrachte Kilometerleistung wird von zuvor eingeworbenen Paten und Sponsoren ein „Honorar“ entrichtet. In den  vergangen Jahren waren mehrere hunderttausend Kinder und Jugendliche im Rahmen der Lebensläufe aktiv und spielen insgesamt 2,5 Millionen Euro an Spenden ein. Aus Ostbelgien trat Ignaz Halmes aus Elsenborn in die Pedale. Er ist seit 15 Jahre Präsident der Eifel-Biker, Präsident des Bütgenbacher Sportrates. Mit seinen 66 Jahren hatte ds EuroSportPool-Vorstandsmitglied keinerlei Mühe, dem Rhythmus zu folgen. Kein Wunder, ist er doch ein geübter Radler und leitet die 80 Mitglieder, darunter fast 50 Kinder, der Eifelbiker. Und die Sache macht ihm sichtlich Spass, wie er dem Grenzecho in Worriken berichtete, wenngleich er einräumte, dass eine solche Tour angesichts der wechselnden klimatischen Bedingungen und der Steigungen mit allerhand Strapazen verbunden ist.

Nach einem Abendessen im Zelt und der Übernachtung in der Worriken-Sporthalle ging es am Dienstagmorgen bei der vierten Etappe (100 km) weiter von Bütgenbach über Bad Münstereifel nach Bad Godesberg. Am Samstag, 23. Juni steht die Schlussetappe von Saarbrücken über Merzig nach Konz (Trier) an.

 

 
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Für Solidarität und grenzenloses Europa

In: Grenzecho vom 20.06.2018                                 

Das Sport und Freizeitzentrum Worriken war am Montag Zielort der vierten von acht Tagesetappen der seit 1999 jährlich stattfindenden Fair Play Tour

Die 310 Teilnehmer, darunter 230 Kinder und Jugendliche und 80 Erwachsene Begleiter aus der Großregion, waren am Montagmorgen in Engreux/Houffalize gestartet. Bei kühlen und nassen Wetterbedingungen verlangte dieser insgesamt 95 Kilometer lange Abschnitt nach Bütgenbach den Radlern einiges an Kondition ab.

Diesmal steht die Partnerschaft mit Ruanda im Blickpunkt

Gegen 15 Uhr traf der von Herbert Ehlen, Sportlehrer an der Graf-Salentin Schule in Jünkerath, und Klaus Klaeren, Geschäftsführer der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports in Trier und der Polizei begleitete Tross aus Richtung St Vith in Worriken ein. Auf der einwöchigen Fahrradtour, die kein Radrennen ist, sondern im Team absolviert wird, gilt: Die Stärkeren helfen den Schwächeren, sei es durch Motivation oder durch Anschieben am Berg.

Die Fair Play Tour der Großregion 2018 bringt 300 Jugendliche aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg im Alter zwischen zwölf und 25 Jahren auf ihre Fahrräder, um gemeinsam 800 Kilometer durch die Großregion zu radeln. Im sportlichen Miteinander „erfahren“ die Teilnehmer nicht nur gemeinsam Leistung, sondern kämpfen für ihre Werte wie den fairen Umgang miteinander, die Zusammenarbeit und das Kennenlernen in der Großregion und die Auseinandersetzung mit Projekten der Entwicklungszusammenarbeit. Besonders steht dabei die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda im Blickpunkt „Gerade in der jetzigen Zeit, in der Europa immer wieder in Frage gestellt wird, ist es unser aller Aufgabe, für ein  grenzüberschreitendes, grenzenlosen Miteinander einzustehen“, erklärte Ministerin Isabelle Weykmans. Das es in jedem Fall Kinder und Jugendliche sind, die mit dem Sport gegen Aus- und Abgrenzung eintreten, sollte ein Vorbild sein. Der materielle Erlös, den die jungen Radler „erradeln“, fließt über ein Projekt des Landes Rheinland-Pfalz und die Welthungerhilfe direkt in Schulhilfsprojekte in Ruanda und anderen Ländern, darunter Peru und Mosambik – ein Zeichen internationaler Solidarität.

Die Tour wird in Kooperation von 40 Schulen aus der Großregion und dem EuroSportPool gemeinsam mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz und der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports ausgerichtet.

Aus Ostbelgien trat Ignaz Halmes aus Elsenborn in die Pedale

Begleitend zur achttägigen Tour finden in vielen Schulen und Vereinen sogenannten „Lebensläufe“ statt. Dabei laufen, skaten radeln, schwimmen Kinder und Jugendliche. Für die erbrachte Kilometerleistung wird von zuvor eingeworbenen Paten und Sponsoren ein „Honorar“ entrichtet. In den  vergangen Jahren waren mehrere hunderttausend Kinder und Jugendliche im Rahmen der Lebensläufe aktiv und spielen insgesamt 2,5 Millionen Euro an Spenden ein. Aus Ostbelgien trat Ignaz Halmes aus Elsenborn in die Pedale. Er ist seit 15 Jahre Präsident der Eifel-Biker, Präsident des Bütgenbacher Sportrates. Mit seinen 66 Jahren hatte ds EuroSportPool-Vorstandsmitglied keinerlei Mühe, dem Rhythmus zu folgen. Kein Wunder, ist er doch ein geübter Radler und leitet die 80 Mitglieder, darunter fast 50 Kinder, der Eifelbiker. Und die Sache macht ihm sichtlich Spass, wie er dem Grenzecho in Worriken berichtete, wenngleich er einräumte, dass eine solche Tour angesichts der wechselnden klimatischen Bedingungen und der Steigungen mit allerhand Strapazen verbunden ist.

Nach einem Abendessen im Zelt und der Übernachtung in der Worriken-Sporthalle ging es am Dienstagmorgen bei der vierten Etappe (100 km) weiter von Bütgenbach über Bad Münstereifel nach Bad Godesberg. Am Samstag, 23. Juni steht die Schlussetappe von Saarbrücken über Merzig nach Konz (Trier) an.

 

 
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