Rückblick

Netzwerk-Tagung Eupen

Zu Gast bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft: „Netzwerk hat an Dynamik gewonnen“ ++ EU-Mittel: Infos ernüchternd ++ „Bildungsreise Sport“ im Herbst geplant

Eupen. Bei ihrer Frühjahrstagung in Eupen in Ostbelgien hat das Europäische Netzwerk der Akademien des Sports künftige Schwerpunkte vertieft. Vor allem solle die inhaltliche Arbeit im Mittelpunkt stehen, betonte Klaus Klaeren von der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports, Trier, als Sprecher des Netzwerkes. Erstmals waren die hauptamtlichen Netzwerkvertreter bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG) in Ostbelgien, unweit von Aachen, zu Gast. Die DG ist einer der fünf neuen Kooperationspartner des Netzwerkes.

Ingrid Inselberger, Beraterin im Kabinett von Isabelle Weykmans in Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG), hatte die Netzwerkmitglieder zuvor im Ministerium in Eupen begrüßt. „Dass wir jetzt auch als Kooperationspartner im Netzwerk mitarbeiten dürfen, freut uns sehr. Die Beteiligung an dem Netzwerk ist für uns als Deutschsprachige Gemeinschaft mit 76 000 Einwohnern im Osten von Belgien von hoher Bedeutung. Und gerade der Sport ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Nationen. Das Netzwerk bietet hier beste Gestaltungsmöglichkeiten.“

Kurt Rathmes, im Ministerium zuständig für den Fachbereich Sport, Medien und Kultur, führte als Gastgeber durch die Tagung und blickte zu Beginn auf die Arbeitstagung von Januar in Potsdam zurück. Darauf ging auch mit neuen Zielen und Plänen Manfred Wothe, Geschäftsführer der Europäischen Akademie Land Brandenburg (ESAB), ein. Er stellte Skizzen zu geplanten Projekten vor:

• Bildung – duale Karriere,

• Gesunde Kinder in gesunden Kommunen (gkgk),

• modulare internationale Qualifizierung,

• soziale Dimension des Sports.

 

Der Netzwerk-Tagung in Eupen wohnte erstmals auch ein schwedischer Gast bei: Lars Nordmalm vertrat die Sportföderation Skaneidrotten aus Malmö in Süd-Schweden. Nordmalm stellte die Hochschule vor und „freute sich, dass ich hier zu Gast sein darf. Wir wollen aktiv im Netzwerk mitarbeiten, und auch für uns ist die international ausgerichtete europäische Arbeit des im Netz zusammengeschlossenen Akademien eine sehr wichtige Sache“, sagte Lars Nordmalm aus Malmö. 

Charlotte Boetticher, Expertin für europäische Förderanträge im EOC-EU-Büro  in Brüssel brachte interessante Informationen aus der EU-Hauptstadt mit – und musste die für den Sport betrübliche Info herüberbringen, dass die Zuschussbeantragung immer schwieriger werde. Sie könne keine sehr großen Hoffnungen auf Besserung machen. Die Netzwerkrunde hatte den Eindruck, dass es immer schwerer statt leichter werde, an EU-Mittel für den Sport heranzukommen. In vielen Bereichen, so Charlotte Boetticher, werde trotz der zunächst noch in Aussicht gestellten Fördermitteln von 238 Millionen Euro bis 2020 erheblich gekürzt. Auch komme der Begriff Sport zum Teil gar nicht mehr vor, gab sie zu bedenken.

Am zweiten Tag wurden unter anderem Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit dem Aachen Sportverlag Meyer & Meyer geprüft. Verleger Geschäftsführer Hans-Jürgen Meyer stellte seinen Verlag vor, der  größter Deutschlands und zweitgrößter im großen USA-Markt ist. Ausführlich wurde diskutiert, wie eine Kooperation aussehen könnte. Dieses Thema soll in den nächsten Wochen weiter vertieft werden.

Klaus Klaeren von der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports, Trier, fasste zusammen: „Dies war bereits die fünfte Zusammenkunft seit Juni 2012 in Velen. Das zeigt ganz klar: Das Netzwerk hat weiter an Dynamik gewonnen.“ Geplant sei neben zahlreichen Terminen in 2013 eine „Bildungsreise Sport“ zu olympischen Ausbildungsstätten im Herbst in Dresden, Cottbus und Potsdam. Sie soll vermutlich im November stattfinden und drei Tage dauern.

• Meyer & Meyer-Sportverlag, Aachen: www.m-m-sports.com

 

Foto:

Netzwerk-Vertreter aus Schweden, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland bei der Tagung im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Eupen. Foto: and

 
 

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Netzwerk-Tagung Eupen

Zu Gast bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft: „Netzwerk hat an Dynamik gewonnen“ ++ EU-Mittel: Infos ernüchternd ++ „Bildungsreise Sport“ im Herbst geplant

Eupen. Bei ihrer Frühjahrstagung in Eupen in Ostbelgien hat das Europäische Netzwerk der Akademien des Sports künftige Schwerpunkte vertieft. Vor allem solle die inhaltliche Arbeit im Mittelpunkt stehen, betonte Klaus Klaeren von der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports, Trier, als Sprecher des Netzwerkes. Erstmals waren die hauptamtlichen Netzwerkvertreter bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG) in Ostbelgien, unweit von Aachen, zu Gast. Die DG ist einer der fünf neuen Kooperationspartner des Netzwerkes.

Ingrid Inselberger, Beraterin im Kabinett von Isabelle Weykmans in Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG), hatte die Netzwerkmitglieder zuvor im Ministerium in Eupen begrüßt. „Dass wir jetzt auch als Kooperationspartner im Netzwerk mitarbeiten dürfen, freut uns sehr. Die Beteiligung an dem Netzwerk ist für uns als Deutschsprachige Gemeinschaft mit 76 000 Einwohnern im Osten von Belgien von hoher Bedeutung. Und gerade der Sport ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Nationen. Das Netzwerk bietet hier beste Gestaltungsmöglichkeiten.“

Kurt Rathmes, im Ministerium zuständig für den Fachbereich Sport, Medien und Kultur, führte als Gastgeber durch die Tagung und blickte zu Beginn auf die Arbeitstagung von Januar in Potsdam zurück. Darauf ging auch mit neuen Zielen und Plänen Manfred Wothe, Geschäftsführer der Europäischen Akademie Land Brandenburg (ESAB), ein. Er stellte Skizzen zu geplanten Projekten vor:

• Bildung – duale Karriere,

• Gesunde Kinder in gesunden Kommunen (gkgk),

• modulare internationale Qualifizierung,

• soziale Dimension des Sports.

 

Der Netzwerk-Tagung in Eupen wohnte erstmals auch ein schwedischer Gast bei: Lars Nordmalm vertrat die Sportföderation Skaneidrotten aus Malmö in Süd-Schweden. Nordmalm stellte die Hochschule vor und „freute sich, dass ich hier zu Gast sein darf. Wir wollen aktiv im Netzwerk mitarbeiten, und auch für uns ist die international ausgerichtete europäische Arbeit des im Netz zusammengeschlossenen Akademien eine sehr wichtige Sache“, sagte Lars Nordmalm aus Malmö. 

Charlotte Boetticher, Expertin für europäische Förderanträge im EOC-EU-Büro  in Brüssel brachte interessante Informationen aus der EU-Hauptstadt mit – und musste die für den Sport betrübliche Info herüberbringen, dass die Zuschussbeantragung immer schwieriger werde. Sie könne keine sehr großen Hoffnungen auf Besserung machen. Die Netzwerkrunde hatte den Eindruck, dass es immer schwerer statt leichter werde, an EU-Mittel für den Sport heranzukommen. In vielen Bereichen, so Charlotte Boetticher, werde trotz der zunächst noch in Aussicht gestellten Fördermitteln von 238 Millionen Euro bis 2020 erheblich gekürzt. Auch komme der Begriff Sport zum Teil gar nicht mehr vor, gab sie zu bedenken.

Am zweiten Tag wurden unter anderem Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit dem Aachen Sportverlag Meyer & Meyer geprüft. Verleger Geschäftsführer Hans-Jürgen Meyer stellte seinen Verlag vor, der  größter Deutschlands und zweitgrößter im großen USA-Markt ist. Ausführlich wurde diskutiert, wie eine Kooperation aussehen könnte. Dieses Thema soll in den nächsten Wochen weiter vertieft werden.

Klaus Klaeren von der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports, Trier, fasste zusammen: „Dies war bereits die fünfte Zusammenkunft seit Juni 2012 in Velen. Das zeigt ganz klar: Das Netzwerk hat weiter an Dynamik gewonnen.“ Geplant sei neben zahlreichen Terminen in 2013 eine „Bildungsreise Sport“ zu olympischen Ausbildungsstätten im Herbst in Dresden, Cottbus und Potsdam. Sie soll vermutlich im November stattfinden und drei Tage dauern.

• Meyer & Meyer-Sportverlag, Aachen: www.m-m-sports.com

 

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Netzwerk-Vertreter aus Schweden, den Niederlanden, Luxemburg und Deutschland bei der Tagung im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Eupen. Foto: and

 
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