Rückblick

Miteinander und Tolerantz für Anderssein

08/06/2015

Interregional: Street-Soccer-Balance-Turnier in Luxemburg mit ostbelgischer Beteiligung

 

Der EuroSportpool lud vor einigen Tagen zum Street-Soccer-Balance-Turnier ins Institut National des Sports nach Luxemburg ein. Mit von der Partie 15 Kinder des 5. und 6. Schuljahres des Königlichen Athenäums St.Vith, die zusammen mit Partnerschulen aus der Provinz Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und natürlich des Großherzogtums Luxemburg unvergessene Sport-Erlebnistage erlebten.

Das Balance-Projekt, das von den verschiedenen Sportinstitutionen der teilnehmenden Länder erarbeitet wurde, zielt darauf ab, bei Kindern und Jugendlichen schon frühzeitig das Verständnis für Toleranz, Fairness und Menschlichkeit zu wecken und zu fördern.

Dies sei in Anbetracht der immer wieder zu beobachtenden Ausschreitungen keine Selbstverständlichkeit und lasse demnach eine Anleitung zu gegenseitiger Achtung schon im Kindesalter sinnvoll erscheinen. Natürlich seien diese Beobachtungen nicht ausschließlich im Sport- und hier besonders im Fußballbereich festgestellt worden, denn auch in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen stellen Pädagogen eine stets gravierender werdende Form von moralischer und sozialer Verrohung fest.

Der Fußball sei indes ein perfektes Medium, um auf diese Gefahrenherde der zwischenmenschlichen Beziehungen hinzuweisen und einzugehen. Die entscheidenden Werte werden somit seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland unter der Projektbezeichnung „Balance“ spielerisch und nachhaltig vermittelt.

Beim Treffen in Luxemburg bildeten Kleinfeldturniere, die nach einem speziellen pädagogischen Konzept unter der Anleitung von sogenannten Teamern ohne Schiedsrichter durchgeführt wurden, den Schwerpunkt. Die jeweiligen Teams bestanden aus acht Spielern beiderlei Geschlechtes, die während 15 Minuten gegeneinander spielten.

Neben dem sportlichen Aspekt hatten die Organisatoren zudem mit einer Besichtigungstour durch Luxemburg eine touristisch-kulturelle Zusatznote vorgesehen. Für die Koordination vor Ort zeichnete der ostbelgische Langstreckenläufer und Sportpädagoge Roger Königs verantwortlich.

Das Zusammenspiel von jungen Menschen verschiedenen Alters (10 bis 14 Jahre), verschiedenen Geschlechts, verschiedener Herkunft sowie von behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen könne laut Projektautoren wesentlich dazu beitragen, das Miteinander zu verbessern und das Anderssein zu tolerieren. (gh)

 
 

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Miteinander und Tolerantz für Anderssein

08/06/2015

Interregional: Street-Soccer-Balance-Turnier in Luxemburg mit ostbelgischer Beteiligung

 

Der EuroSportpool lud vor einigen Tagen zum Street-Soccer-Balance-Turnier ins Institut National des Sports nach Luxemburg ein. Mit von der Partie 15 Kinder des 5. und 6. Schuljahres des Königlichen Athenäums St.Vith, die zusammen mit Partnerschulen aus der Provinz Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und natürlich des Großherzogtums Luxemburg unvergessene Sport-Erlebnistage erlebten.

Das Balance-Projekt, das von den verschiedenen Sportinstitutionen der teilnehmenden Länder erarbeitet wurde, zielt darauf ab, bei Kindern und Jugendlichen schon frühzeitig das Verständnis für Toleranz, Fairness und Menschlichkeit zu wecken und zu fördern.

Dies sei in Anbetracht der immer wieder zu beobachtenden Ausschreitungen keine Selbstverständlichkeit und lasse demnach eine Anleitung zu gegenseitiger Achtung schon im Kindesalter sinnvoll erscheinen. Natürlich seien diese Beobachtungen nicht ausschließlich im Sport- und hier besonders im Fußballbereich festgestellt worden, denn auch in der Freizeit von Kindern und Jugendlichen stellen Pädagogen eine stets gravierender werdende Form von moralischer und sozialer Verrohung fest.

Der Fußball sei indes ein perfektes Medium, um auf diese Gefahrenherde der zwischenmenschlichen Beziehungen hinzuweisen und einzugehen. Die entscheidenden Werte werden somit seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland unter der Projektbezeichnung „Balance“ spielerisch und nachhaltig vermittelt.

Beim Treffen in Luxemburg bildeten Kleinfeldturniere, die nach einem speziellen pädagogischen Konzept unter der Anleitung von sogenannten Teamern ohne Schiedsrichter durchgeführt wurden, den Schwerpunkt. Die jeweiligen Teams bestanden aus acht Spielern beiderlei Geschlechtes, die während 15 Minuten gegeneinander spielten.

Neben dem sportlichen Aspekt hatten die Organisatoren zudem mit einer Besichtigungstour durch Luxemburg eine touristisch-kulturelle Zusatznote vorgesehen. Für die Koordination vor Ort zeichnete der ostbelgische Langstreckenläufer und Sportpädagoge Roger Königs verantwortlich.

Das Zusammenspiel von jungen Menschen verschiedenen Alters (10 bis 14 Jahre), verschiedenen Geschlechts, verschiedener Herkunft sowie von behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen könne laut Projektautoren wesentlich dazu beitragen, das Miteinander zu verbessern und das Anderssein zu tolerieren. (gh)

 
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