Das Ministerium des Innern und für Sport

 

Sportland Rheinland-Pfalz

Sport hat für die Menschen in Rheinland-Pfalz eine große Bedeutung. Er ist ein wichtiger Teil unseres kulturellen und sozialen Lebens.
Fast 1,5 Mio. Bürgerinnen und Bürger sind Mitglied in einem der über 6.000 Sportvereine des Landes. Ebenso viele Menschen treiben darüber hinaus Sport außerhalb eines Vereins. Mit ca. 3 Mio. Sportlerinnen und Sportlern zeigt sich Rheinland-Pfalz gut in Form!

Sportstätten und Stadien in Rheinland-Pfalz haben einen hervorragenden Ruf weit über die Grenzen unseres Landes hinaus. Mehr als 4.000 Sportplätze, über 2.300 kleine und große Sporthallen, 3.000 Tennisfreiplätze, über 170 Tennishallen mit rund 500 Plätzen sowie 320 Reitanlagen bilden zusammen ein flächendeckendes Sportstättennetz. 220 Freibäder, 235 Hallenbäder und viele Naturseen laden zum Baden ein. Fast 550 öffentliche Spiel- und Freizeitanlagen sind Kommunikationszentren und Spielplätze für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Für Jogger gibt es über 200 Lauftreffs. Ausgedehnte Radwanderwege durchziehen das Land.

Rudern, Kanuwandern, Surfen und Segeln sind natürliche Paradesportarten in einem Land mit vielen Flüssen und Seen.
Über den Mittelgebirgshängen treffen sich Segel-, Drachen- und Gleitschirmflieger.
Fast 30 Golfplätze, fast 500 Schießsportanlagen, 6 Eissporthallen und etliche multi-funktionale Freizeitsportzentren stehen Feriengästen und den Bewohnern der jeweiligen Region zur Verfügung.
Jede Woche findet irgendwo in Rheinland-Pfalz eine Sportveranstaltung auf Bundesliganiveau statt oder es treffen sich internationale Stars, vor allem in den Sportarten Fußball, Tischtennis, Gewichtheben, Ringen, Hockey, Basketball, Volleyball und Leichtathletik.
Junge sportliche Talente bekommen in Rheinland-Pfalz eine ganz besondere Unterstützung. Allein die Landesregierung stellt für die Förderung des Leistungssports jährlich über 1,5 Mio. Euro für die Arbeit der Fachverbände und der leistungsstarken Vereine bereit. Damit können u. a. Trainer und Trainingslager für den erfolgversprechenden Nachwuchs bezahlt werden.
Wir wollen nicht Höchstleistung um jeden Preis, unser Ziel ist vielmehr ein humaner Leistungssport, bei dem sich jedes Talent nach seinen Fähigkeiten und Wünschen frei entfalten kann. Der Kampf gegen Manipulation und Doping wird dabei nicht vergessen.
Eine gut ausgebaute sportliche Infrastruktur ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil im Konkurrenzkampf der europäischen Regionen um neue Investoren und um Arbeitsplätze. Deshalb hat die Landesregierung seit 1993 über 330 Mio. Euro - in jedem Jahr mehr als 33 Mio. Euro - für die Sportförderung bereitgestellt. Sie will auch in den kommenden Jahren nicht am Sport, sondern durch den Sport sparen.

 

Sport: Sportpolitik - Warum?

Sport - wird mancher denken - ist doch vor allem Selbstorganisation, die Sportvereine sind die größte und erfolgreichste Bürgerinitiative unserer Zeit. Warum also Sportpolitik, warum Sportverwaltung, warum ein Sportminister?
Weil der Sport es verdient, gezielt gefördert zu werden!
Kinder z. B. erschließen sich ihre Welt durch Bewegung, Spiel und Sport. Dabei entwickeln sie Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für ihre gesamte Entwicklung als Persönlichkeit unverzichtbar sind. Damit unsere Kinder auch in Zukunft alle Chancen dafür haben, unternimmt die Landesregierung große Anstrengungen.

In einer hochtechnisierten und von Bewegungsmangel geprägten Lebenswelt bietet der Sport heute unersetzliche Bewegungsinhalte und Bewegungsräume. Insgesamt trägt er entscheidend zum körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden bei.
In einer Gesellschaft, die auf das Zusammenleben unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturen angewiesen ist, fördert der Sport die Integration ausländischer Mitbürger. Für eine neue Kultur des Zusammenlebens schafft der Sport grundlegende soziale Erfahrungen. In Familie, Freundeskreis und Verein, aber auch national und international stärkt der Sport Solidarität und Mitmenschlichkeit.
Aggressivität und Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen haben ihre Ursachen auch darin, dass heutige Generationen nicht mehr die früher selbstverständlichen Möglichkeiten zum Austoben, zu Risiko und Abenteuer, zum Ausprobieren der eigenen Fähigkeiten haben. Hier können Sportangebote helfen, diese neuen gesellschaftlichen Herausforderungen wenigstens teilweise zu bewältigen.
Die Landesregierung hat im Vorfeld der Fußball-WM 2006 zusammen mit den drei rheinland-pfälzischen Bundesliga-Vereinen und weiteren namhaften Institutionen das Straßenfußballprojekt "ballance 2006 Rheinland-Pfalz" ins Leben gerufen, um den Straßenfußballturnieren, die nach einem speziellen pädagogischen Konzept ausgetragen werden, bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig das Verständnis für Toleranz, Fairness und Mitmenschlichkeit zu wecken und zu fördern.
Schon dieser kurze Überblick zeigt, dass die Sportförderung des Staates über den reinen Sportzweck hinaus wichtige Ziele z. B. in der Sozial-, Jugend- oder Gesundheitspolitik hat. Mit den Instrumenten der Sportförderung erzielt die Landesregierung durch ungleich geringeren Finanzeinsatz als in anderen Bereichen traditioneller Politik - z. B. in der Drogenprävention, in der Jugendsozialarbeit oder in der Rehabilitation - posititve Wirkungen.

 

Sportförderung der Landesregierung

Die Landesregierung fördert den Sport in Rheinland-Pfalz jedes Jahr mit mehrstelligen Millionenbeträgen, die sich in den vergangenen Jahren auf eine Größenordnung von ca. 33 Mio. Euro beliefen.

Wesentliche Förderbereiche sind:

  • Zuweisungen aus Landesmitteln zum Bau und zur Sanierung von Sportanlagen
  • Zuschüsse für die Aufgaben des Landessportbundes und seiner angeschlossenen Organisationen
  • Zuschüsse für die Ausbildung und Vergütung von Übungs- und Organisationsleitern
  • Zuschüsse für die Förderung des Leistungs-, Breiten- und Schulsports sowie
  • Zuschüsse zur Förderung des Behindertensport.

Daneben werden für allgemeine Maßnahmen im Rahmen der Projektförderung Zuschüsse gewährt.