Foto: Holger Teusch | Titelbild

Interregionaler „Fair im Sport Preis“ wurde zum 17. Mal vergeben

Trier, 10.02.2012. Sport und Spaß für den guten Zweck
Über jeweils 1000 Euro Preisgeld haben sich die sechs Gewinner des Fair-im-Sport-Preises gefreut. Die Preisträger sammelten mit ihren sportlichen Aktionen ein Vielfaches dieses Betrags, im vergangenen Jahr waren es 56 794 Euro.



Trier. Die sechs Preisträger des Fair-im-Sport-Preises 2011 sind in der Trierer Sportakademie ausgezeichnet worden. Sie bekamen jeweils 1000 Euro. Ziel des Preises ist es, diejenigen zu würdigen, die die Kluft zwischen Wunschdenken und Wirklichkeit kleiner werden lassen (siehe Extra). "Sport und Verantwortung in unserer Gesellschaft weiterentwickeln, bewerben und aktiv fördern", nennen der Trierer Sportakademie-Vorsitzende Georg Bernarding und Geschäftsführer Klaus Klaeren das Anliegen der Auszeichnung. Deshalb haben bei der Vergabe der sechs Fair-im-Sport-Preise die Aktionen gute Chancen, mit denen anderen Menschen geholfen wird.
Die Preisträger 2011:
Grundschule Nittel: Die Schüler sammelten bei ihrem Lebenslauf 5105 Euro für ein Projekt der Deutschen Welthungerhilfe in Indien. Bereits zum zehnten Mal engagierte sich die Schule so für Entwicklungsländer. Nicht nur mit Ausdauerleistungen, auch durch die Versteigerung der Nationalflaggen aus den Ländern, für die in zehn Jahren gesammelt wurde, kam Geld zusammen. Mehr als 32 000 Euro waren es in einem Jahrzehnt.
Bekond aktiv: Zwölf Mal starteten die Bekonder im vergangenen Jahr Benefizaktionen. Monatlich wurden Lauf- und Mountainbike-Wettbewerbe, Wanderungen und die Mosel-Ballon-Fiesta organisiert. Außerdem bereitete sich "Bekond aktiv" mit Jugendlichen aus dem Ort auf die Fair-Play-Radtour vor. Spenden wurden aber nicht nur mit sportlichen Veranstaltungen, sondern unter anderem auch mit Vorträgen gesammelt. So wurden etwa 20 000 Personen erreicht und 16 935 Euro gesammelt.
Fußballkreis Trier-Saarburg: Seit 17 Jahren startet der Fußballkreis Trier-Saarburg mit einem dreitägigen Fußball-Hallenturnier ins Jahr. Der in dieser Zeit erwirtschaftete Reinerlös von rund 70 000 Euro kam der Lebenshilfe Trier-Saarburg zugute. Allein im vergangenen Jahr waren es 4500 Euro. Nicht nur finanziell engagieren sich die Fußballer. An dem Hallenturnier nehmen auch Menschen mit Behinderung teil.
Kant-Gymnasium Pirmasens: Seit vielen Jahren sammelt das Kant-Gymnasium Spenden. Regelmäßig nehmen die Schüler an der Fair-Play-Tour der Großregion teil. 2011 war Pirmasens Etappenort. Bei einem Weihnachtsbasar sammelten Kant-Schüler die Rekordsumme von 5025 Euro für verschiedene Hilfsprojekte im In- und Ausland.
Gymnasium Traben-Trarbach: Seit Jahren engagiert sich das Gymnasium Traben-Trarbach mit Lebenslauf-Veranstaltungen und Benefizturnieren für Projekte der Deutschen Welthungerhilfe und weitere soziale Projekte. Die Teilnahme an der Fair-Play-Tour gehört ebenfalls zum festen Jahresprogramm der Schule. Mit ihren Aktivitäten sammelten die Schüler 17 229 Euro.
24-Stunden-Schwimmen: Eine erfolgreiche Premiere feierte das 24-Stunden-Benefizschwimmen im Trierer Stadtbad. Mehr als 8000 Euro wurden für ein Schulbauprojekt in Äthiopien gesammelt. 306 Schwimmer legten 780 Kilometer zurück - von den 50 Metern einer Dreijährigen bis zu 21 Kilometern einer 17-Jährigen.

Extra
Die mit 6000 Euro dotierte Auszeichnung wurde zum 17. Mal von der Trierer Sportakademie und dem Sporthaus Simons vergeben. Vereine, Schulen und Einzelpersonen, die sich besonders für eine gute Sache engagieren, sollen damit honoriert werden. Kriterien sind unter anderem die Zahl der Beteiligten, die Spendensumme, die Idee und deren Umsetzung. Vorschläge können bis Ende November des jeweiligen Jahres bei der Trierer Sportakademie, Herzogenbuscher Straße 56, 54292 Trier eingereicht werden.

 

Text und Foto: Holger Teusch, Trierischer Volksfreund, 13.02.2012